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Jahreskonzert 2019

Für unser Jahreskonzert am 12. Januar 2019 haben wir zwei komplett unterschiedliche Konzerthälften vorbereitet. Dabei steht der erste Teil unter dem Motto „Oper, Operette und Lyrik“. Wir entführen Sie in die Welt der großen Komponisten: Mozart, Wagner, Johann Strauß Sohn… Schwere Kost – könnte man jetzt denken. Aber beim genauen Hinhören werden Sie sich wundern.

So begegnen Ihnen zum Beispiel viele bekannte Melodien aus der Kindheit. Denn in Hänsel und Gretel, Musik aus Engelbert Humperdincks gleichnamiger Märchenoper, erklingen unter anderem „Ein Männlein steht im Walde“, „Suse, liebe Suse“ oder „Brüderlein, komm tanz‘ mit mir“. Die Märchenoper Hänsel und Gretel (Uraufführung 1893) machte Engelbert Humperdinck weltberühmt. Die gesamte Oper hat eine Spieldauer von etwa zwei Stunden. Wir präsentieren ein Arrangement von Siegmund Andraschek von ungefähr acht Minuten Länge.

Sopranistin Raphaela Stürmer

Als besonderen Ehrengast begrüßen wir zu unserem Jahreskonzert die Sopranistin Raphaela Stürmer. „Lieder sind für mich Geschichten, tief empfundene Stimmungsbilder, intensive Gefühlsausdrücke“, sagt Raphaela über sich selbst. Raphaela studierte Operngesang an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und erhielt unter anderem das Bayreuth-Stipendium der Richard-Wagner-Gesellschaft. Ihr Repertoire reicht von szenischen Chanson-Programmen über Oper- und Operetten-Arien bis hin zum klassischen Kunstlied.

Raphaela Stürmer wird als Solistin des Abends zum einen in Die Fledermaus von Johann Strauß (Sohn) brillieren. Aus der Operette, die 1874 in Wien uraufgeführt wurde, spielen wir zwei Arien für Sopran und Blasorchester, arrangiert von Kurt Gäble.

Die Fledermaus gilt als Höhepunkt der goldenen Operettenära. Raphaela singt daraus unter Begleitung der Harmonie Leutesheim die beiden anspruchsvollen Arien „Mein Herr Marquis“ und „Im Feuerstrom der Reben“.

Die Sopranistin begegnet uns in der ersten Konzerthälfte dann noch ein zweites Mal. Die Trois odelettes – drei Gedichte, vertont von Jacob de Haan – basieren auf einer Gedichtreihe von Gérard de Nerval aus dem 19. Jahrhundert. „Une allée du Luxembourg“ handelt von einem flüchtigen Moment der Liebe, „Espagne“ ist eine Ode an Spanien. Das dritte Gedicht, das „Chanson Gothique“ ist ein lyrisches Werk über die Lebensfreude.

Im ersten Teil darf schließlich auch das von Stefan Schwalgin arrangierte Im weißen Rössl nicht fehlen, eine Melodienfolge in moderner Tonsprache aus dem gleichnamigen Singspiel, das seine Uraufführung im Jahr 1930 hatte.

Nach der Pause verlassen wir dann die Welt der Opern, Operetten und Lyrik und widmen uns ganz der modernen Blasmusik: Bühne frei für Joe Cocker, Simply Red und A-HA! Als besonderes Schmankerl haben wir außerdem Mah Na Mah Na vorbereitet: Ein Solostück für Baritonsaxophon, komponiert vom italienischen Filmmusikkomponisten Piero Umiliani und arrangiert von Stefan Schwalgin. Solistin ist Tabea Rudloff am Baritonsaxophon in einem Werk mit vielen kleinen musikalischen Überraschungen.

Das Jahreskonzert am Samstag, 12. Januar 2019, unter der musikalischen Leitung von Dieter Baran, beginnt um 20 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr. Es findet in der Festhalle Leutesheim statt. Karten gibt es bei der Bäckerei Karch in Leutesheim oder an der Abendkasse.